Nein.
Früher ging man irrtümlich davon aus, dass das Verdauungssystem nachts weniger gut arbeitet und das deshalb die Nahrung die man abends isst "ansetzt".
Das ist aber mittlerweile überholt. Leider gibt es immer noch viele Menschen die diesem Irrglauben folgen.
Es kommt auf die Ausgewogenheit, auf Menge und Qualität des Essens an, nicht auf die Tageszeit, auch wenn das noch viele, sehr viele Menschen glauben.
Ich esse immer erst abends, weil ich mittags keinen Hunger habe.
Ich habe in Zeiten in denen ich dachte, ich müsse Mittags essen, abends trotz eines ausreichen, ausgewogenen Mittagessens *immer* (!) so einen rasenden Hunger bekommen, dass ich dann entweder nicht schlafen konnte oder aber eben noch mal genau die gleiche Menge wie zu Mittag gegessen habe, also viel zu viel.
Seitdem ich mittags einen Joghurt esse und abends erst warm, habe ich 25 kg abgenommen. Insofern: Die Annahme, dass man durch Essen am Abend zunimmt, ist falsch, ich bin der lebende Gegenbeweis.
(Ein Fehler den man aber auch nicht machen sollte: Nicht so lange mit dem Essen warten bis man so großen Heißhunger hat das man dann gleich wieder viel zu viel über die eigentliche Sättigung hinaus isst. Das kann passieren wenn man tagsüber gar nichts isst - Kleinigkeiten sollte man zwischendurch essen, z. B. einen Apfel, eine Möhre - damit es keinen abendlichen Heißhunger gibt)
Aber - wer nach einer bestimmten Uhrzeit noch etwas isst, nimmt zu? - Das ist definitiv falsch.